Fleurs

Biodiversitäts-Fußabdruck

Biodiversität und landschaftliche Lebensräume sind wichtiger Bestandteil des Kulturerbes, aber auch des Images der Champagne-Weine. Ihrer Erhaltung und Valorisierung fällt daher hohe Bedeutung zu.

Bild
Biodiversitäts-Fußabdruck

Der Biodiversitäts-Fußabdruck bildet die Auswirkungen der Champagne-Branche auf die lokale Tier- und Pflanzenwelt ab.

Die Champagne besitzt eine reiche biologische Vielfalt, die es unbedingt zu schützen gilt

Auf Grundlage einer Erhebung der Pflanzen- und Tierarten im Jahr 2005 wurde der Erhaltungsplan BIODIV eingerichtet. Insgesamt ergab die Erhebung in der Champagne:

  • 365 Pflanzenarten, davon 9 auf der roten Liste der Champagne-Ardenne;
  • 55 Vogelarten;
  • fast 600 Anthropodenarten (Insekten und Spinnen), darunter 70 Arten von Räubern und Parasiten von Weinbergschädlingen;
  • 1 Tonne Regenwürmer pro Hektar.

Die Champagne-Branche setzt sich dafür ein, die Auswirkungen der Erzeugung von Champagne auf die Vielfalt der Pflanzenarten und den natürlichen Lebensraum der Tierarten so weit wie möglich zu reduzieren. Zum einen, weil diese Biodiversität ein Erbe ist, das unbedingt für zukünftige Generationen geschützt werden muss. Aber auch, weil jede dieser Arten zum empfindlichen Gleichgewicht eines Ökosystems beiträgt, das dem Weinbau vielfältige Dienste leistet.

Ein Engagement, das in mehreren konkreten Maßnahmen Ausdruck findet

Um diese Biodiversität zu erhalten, mobilisiert das Weingebiet unterschiedlichste Initiativen:

  • Wiederbegrünung der Hänge durch vielfältige Pflanzen und Blumen, die auch zur Bekämpfung der Bodenerosion beitragen;
  • Wiederanpflanzung von 60.000 Bäumen und Sträuchern zum Schutz und zur Bereitstellung eines gesunden natürlichen Lebensraums für Tiere in den Weinbergen;
  • Anpflanzungen zur besseren Integration der Gebäude in die natürliche Landschaft;
  • Entwicklung der Begrünung in den Parzellen;
  • Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts durch die Rehabilitation bestimmter Organismen, die für die Weinrebe schädliche Parasiten (z. B. Raubmilben) auf natürliche Weise bekämpfen. In Kombination haben diese beiden Methoden, Pheromonfallen und die Wiederherstellung des natürlichen Gleichgewichts, dazu beigetragen, dass der Einsatz von Insektiziden in den Weinbergen der Champagne um spektakuläre 95% reduziert werden konnte.
    Bild
    Biodiversitäts-Fußabdruck

    Entwicklung der in den Weinbergen der Champagne ausgebrachten Insektizidmengen

Besondere Achtsamkeit der Winzer ist allein schon deshalb geboten, weil die Reben integraler Bestandteil dieses Ökosystems sind. Das Terroir ist für die Herstellung des Champagne von entscheidender Bedeutung. Das Terroir bestimmt die charakteristischen Eigenschaften der Trauben. Daher spielen die unzähligen Lebewesen und Organismen, die auf und unter der Erde aktiv sind, eine wesentliche Rolle.

Zur vertiefung

Entdecken Sie andere Verpflichtungen